Ort: Saarbrücken, Deutschland

Jahr: 2008-2017

Die ZF Friedrichshafen AG produziert Bauteile für 8-Gang-Automatikgetriebe. Seit 2008 wurde das Werk Saarbrücken in sieben Steps auf die geforderten Getriebestückzahlen erweitert. ADITOR hat in diesem auf Höchstleistungen ausgelegten, komplexen Langzeitprojekt die Planung und technische Umsetzung der Steuerungstechnik für 38 Vormontagelinien übernommen. Zum Teil werden pro Montagelinie bis zu 15 Siemens-Steuerungen S7-300 eingesetzt. Bei den Vormontagelinien handelt es sich um Radsatz-, Wandlerglocken- und Ölversorgungs-Vormontagelinien. Jede Einheit übernimmt die Vormontage von jährlich mehreren 100.000 Teilen. Nach Abschluss der Arbeiten sollen am Standort Saarbrücken jedes Jahr mehrere Millionen vormontierte Getriebeteile vom Band gehen. Die Herstellung der Teile ist kostenintensiv, daher werden Rückläufer, sofern möglich, wieder aufbereitet, bis sie einer Qualitätsprüfung 100%ig standhalten. Bei der Rückverfolgung fehlerhafter Bauteile spielt die Leittechnikanbindung eine entscheidende Rolle. Sie ermöglicht die Rückverfolgbarkeit individueller Bauteildaten während des Produktionsprozesses und nach Fertigung. Die Bauteile werden individuell mit DMC-Code gekennzeichnet, sodass die jeweiligen Qualitätsdaten jederzeit (während und nach dem Prozess) aus der Datenbank gelesen werden können. Die Anbindung der Leittechnik an die einzelnen Steuerungen ist jedoch nur eine der von ADITOR übernommenen Aufgaben. Hinzu kommen die Einbindung von Robotern,  Sicherheitssteuerungen,  Elektrospindeln,  Servotechniken,  RFIDs sowie Kamera- und Messrechnersystemen zur Prozessüberwachung.

Aufgrund der langjährigen erfolgreichen Zusammenarbeit in Saarbrücken hat ADITOR bereits einen Folgeauftrag über die Einbindung von 108 Schaltschrankeinheiten in einem ZF-Getriebewerk in den USA erhalten. Im Rahmen der Auftragsvergabe erwies sich die vorhandene UL-Zertifizierung (US-Qualitätszertifikat) als besonders förderlich.