Ort: Rastede, Deutschland
Jahr: 2019-2020
Über eine Brücke ist die alte Halle mit der neuen Halle verbunden. In der alten Halle hat ADITOR auch bereits Projekte durchgeführt. Dies sind die Projekte „Retourensorter“ und dessen Zuführung sowie Verteilung über einen Heber auf drei Etagen, im Wareneingang wird die Ware angeliefert und über RFID Tunnels registriert und an verschiedene Bahnen verteilt, an denen die Ware ausgepackt und weiterverarbeitet wird. Des Weiteren realisierte ADITOR das Projekt „Erweiterung Anbindung Retourensorter sowie Verteilung auf drei Etagen“. Bei allen genannten Projekten war ADITOR als Generalunternehmer beauftragt, sie wurden mit unserem Partner REMA TEC GmbH aus Bruchsal-Büchenau und der Interroll Group realisiert.
In der „Neuen Halle“ wird die Ware aus der „Alten Halle“ über eine Brücke zugeführt. Das Herzstück ist der Sorter mit 150 Endstellen, der 7200 Teile pro Stunde verteilt. Die Zuführung und der Abtransport bestehen hauptsächlich aus neuer Fördertechnik. Verbaut sind ca. 680 Rollerdrive EC5000, 110 Riemenhubumsetzer, 60 GBF und Kurven, 60 Zylinder für Sperren. Hinzu kommt gebrauchte Fördertechnik, die der Kunde beigestellt hat. Dies sind in Summe ca. 70 Rollerdrive EC310 und 40 GBF (Gurtbandförderer). Zur Steuerung wurden zwei F-CPUs S7-1500 eingesetzt sowie drei Mobile Panels zum Bedienen des Handbetriebs und zur Fehlerbehebung. Über diese fehlersicheren CPUs konnte auch das Not-Halt Konzept flexibel realisiert werden. Die SPS kommuniziert an 140 Meldepunkten mit dem MFC (Materialflussrechner). An 35 Meldepunkten werden die Kisten mit Scannern gelesen, um an die richtigen Stellen zu gelangen.Die Kisten durchlaufen 2 RFID Tunnels, in denen die Ware erfasst wird. Anschließend wird die Ware einem automatischen Rechnungsdrucker zugeführt. An allen Stellen ist eine Kommunikation mit der SPS realisiert. Um die Kisten von den Polypacks zu unterscheiden, sind zwei 3D-Vision Trispectoren eingesetzt. An zwei Scannerportalen wird die Ware abgemeldet, bevor diese dann zum Kunden gelangt. Die Kartonage wird über einen Umreifer einem weiteren Sorter zugeführt bzw. direkt an die fünf LKW-Laderampen transportiert. Der Durchsatz ist unterschiedlich und beträgt zwischen 900 bis 3200 Behältern pro Stunde. Die Tüten für Kleinaufträge werden in Zukunft einem weiteren Tütensorter zugeführt, der einen Durchsatz von 4500 Packstücken pro Stunde erreichen kann. Die Zuführung über vier Stränge wird dieser zusätzlich leisten müssen.
Projektleiter
Staatl. gepr. Techniker
Tel.: 06838 / 862-148